Ausstattung

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie hält eine Vielzahl von Schrauben, Nägeln und Platten vor, die jeweils abgestimmt auf die Region und Art der Verletzung zum Einsatz kommen. Diese Implantate im Einzelnen darzustellen würde diesen Rahmen sprengen.

Gleiches gilt auch für die unterschiedlichen Endoprothesen-Systeme. Diese sind abgestimmt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten. Wie in einem Baukasten können verschiedene Komponenten miteinander kombiniert werden.

Knochenbank
Im Zentral-Operationstrakt verfügt die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie über eine sogenannte „Knochenbank“. Es gibt nur noch wenige Kliniken, denen erlaubt wird, Spenderknochen aufzubereiten. Nach der Sterilisierung durch einen 90-minütigen Kochprozess und Entnahme von Proben für die mikrobiologische Untersuchung wird der Knochen bei minus 70° C in einem Spezialkühlschrank gelagert. Die Spender sind in der Regel Patienten, die eine Hüft-Totalendoprothese erhalten. Der entnommenen Hüftkopf wird mit Einverständnis des Patienten auf diese Weise aufgehoben. Es handelt sich um eine Gewebespende. Das zuständige Ministerium in Oberbayern hat die Aufbereitung überprüft und zertifiziert. Das Vorhalten von Knochengewebe und Knochenersatzstoffen ist v. a. bei Prothesenwechseln und nicht heilenden Knochenbrüchen oder Defektzuständen wichtig. Der Operateur hat dann die Möglichkeit, fehlenden Knochen zu ersetzen und Knochen wieder aufzubauen, was für den Patienten essentiell ist.