Als Carotisstenose bezeichnet man eine Verengung der Halsschlagader. Dieses Gefäß ist für die Blutversorgung des Gehirns von entscheidender Bedeutung. Eine durch eine Verengung bedingte Minderdurchblutung kann einen Schlaganfall verursachen und bis hin zum Tode führen.
Typische Risikofaktoren für diese Erkrankung sind Rauchen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselerkrankungen und erhöhter Blutzucker.
Eine geringe Carotisstenose verläuft zunächst noch ohne Beschwerden, erst höhergradige Verengungen können Probleme bereiten.
Es gibt Warnsymptome, die absolut ernst zu nehmen sind und einer dringenen Abklärung bedürfen. Hinweisend sein können Sehstörungen, Sprachstörungen, Gefühlsstörungen oder Lähmungen, die sich nach Minuten oder Stunden wieder zurückbilden können.
Mittels einer Ultraschalluntersuchung kann diese Erkrankung schnell und zuverlässig nachgewiesen werden. Neben der medikamentösen Therapie besteht die Möglichkeit der operativen Therapie.
Dabei wird die Verkalkung, die typischerweise an der Gefäßgabelung auf Halshöhe liegt, entfernt und die Halsschlagader mit einer Erweiterungsplastik wieder verschlossen.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit stellt die Stenttherapie dar. Diese bietet Vorteile bei Patienten mit einer Voroperation am Hals oder nach örtlicher Halsbestrahlung.