Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
Die Strahlentherapie ist zusammen mit der Chirurgie und der internistischen Onkologie eine der tragenden Säulen in der Therapie bösartiger Tumore. Etwa 60-70% aller Krebspatienten werden im Verlauf ihrer Krankheit bestrahlt, sei es um eine Heilung zu erzielen oder aber um Beschwerden zu lindern um dadurch die Lebensqualität zu verbessern. Häufig erfolgt die Strahlentherapie in Kombination mit Operation und Systemtherapie (z.B. Chemotherapie) als sog. multimodale Therapie um hierdurch die Heilungschancen für die Patienten zu verbessern. Die Therapiekonzepte werden leitlinienkonform erstellt, Falldiskussionen erfolgen regelmäßig unter Teilnahme aller beteiligten Fachbereiche. Darüberhinaus kommt sie aber auch bei bestimmten gutartigen Erkrankungen mit Erfolg zum Einsatz.
Die Strahlentherapie hat in den letzten zwanzig Jahren eine enorme Weiterentwicklung erfahren. Seit Ende der achtziger Jahre genießt sie als eigenes Fachgebiet besondere Anerkennung.
Das Ziel der Strahlentherapie ist, die Zellteilung der Tumorzelle zu verhindern, so dass diese zugrunde geht. Werden alle Tumorzellen von der Strahlung „getroffen“, ist eine Heilung erreicht. Die Wirkung und auch die möglichen Nebenwirkungen beschränken sich auf die Region des Behandlungsvolumens, d.h. der gesamte Organismus wird nicht belastet, so dass die Therapie in der Regel ambulant erfolgen kann.
Die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie ist seit 2007 nach ISO 9001 zertifiziert und Kooperationspartner bzw. Hauptkooperationspartner des Brust-, Darmkrebs- und Prostatazentrums im Klinikum Landshut sowie des Darmzentrums am Krankenhaus Erding.
Im neu gegründeten interdisziplinären Lungenzentrum ist die Klinik ebenfalls Behandlungspartner.