Referenzzentrum Schilddrüse & Nebenschilddrüse

Kurzportrait

Als eines der wenigen Zentren in Deutschland behandeln wir nuklearmedizinisch gutartige und bösartige Erkrankungen der Schilddrüse. Dies ist in der Regel Universitätskliniken vorbehalten. Durch die enge Abstimmung der verschiedenen Fachabteilungen profitieren Sie von einem individuell abgestimmten Therapiekonzept. Die Behandlung kann vollumfänglich in unserem Zentrum stattfinden, so dass Sie weitere Belastungen durch kurze Wege sparen.

Nach Ihrem Aufenthalt kehren Sie zurück in die ambulante Versorgung Ihres Haus- bzw. Facharztes, den wir umfassend über die aktuellen und weiteren Therapie-Empfehlungen informieren werden. Eine gute und enge Zusammenarbeit ist uns wichtig.

Schilddrüsenzentrum am Klinikum landshut

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Die Schilddrüse

Meine Schilddrüse

In Deutschland leidet fast jeder Dritte an einer Erkrankung der Schilddrüse. Dabei handelt es sich vor allem um Vergrößerungen, Über- und Unterfunktionen, Knoten, Entzündungen, selten auch Krebs. Die Symptome einer Schilddrüsenerkrankung können vielfältig sein.

Gewichtsprobleme, innere Unruhe, Müdigkeit oder Herzrhythmusstörungen gehören mit zu den häufigsten Auffälligkeiten. Wegweisende Symptome und Warnsignale werden oftmals verdrängt, übersehen oder fehlgedeutet. Eine frühzeitige Behandlung der Schilddrüse wird dadurch verzögert.

Schilddrüsenzentrum am Klinikum Landshut

Das Schilddrüsenzentrum am Klinikum Landshut stellt sich vor. Alle Therapiemöglichkeiten aus einer Hand!
Hier finden Sie unser Video.

Schilddrüsenwerte im Überblick

Hormon Norm-Werte
T3-Normwert 1,4 bis 2,8 nmol/l
fT3 (freies T3) 2,2 bis 5,5 pg/ml
T4-Normwert 71 bis 142 nmol/l
fT4 (freies T4) 0,6 bis 1,8 ng/dl pmol/l
Thyreotropin (TSH) 0,4 bis 2,5 mU/l

Interessanter Link zum Thema Schilddrüse

Spezialisten

Leiter

Bernhard Satzl

Bernhard Satzl

Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin

Stellv. Leiter

Dr. med. Bernhard Scher

Dr. med. Bernhard Scher

Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin
Facharzt für Nuklearmedizin
Priv.-Doz. Dr. med. Christian Bogner

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Bogner

Chefarzt der Medizinischen Klinik III, Leiter Onkologisches Zentrum

Facharzt für Innere Medizin
Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Florian Löhe

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Florian Löhe

Vorstand, Chefarzt Chirurgische Klinik I, Leitung Darmkrebszentrum

Facharzt für Chirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, MBA, FACS

Prof. Dr. Dr. Matthias Dollinger

Prof. Dr. Dr. Matthias Dollinger

Chefarzt Medizinische Klinik I

Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Gastroenterologie, Zusatzbezeichnung Medikamentöse Tumortherapie, Zusatzbezeichnung Proktologie

Diagnostik & Therapie

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion kann eine medikamentöse Behandlung mittels Thyreostatika maximal ein Jahr lang durchgeführt werden. Grundsätzlich ist bei einer Schilddrüsenüberfunktion Vorsicht geboten mit jodhaltigen Medikamenten. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kommen Schilddrüsenhormone in Tablettenform als medikamentöse Therapie zum Einsatz. Besonders wichtig ist es, die medikamentöse Behandlung langsam zu beginnen. Durch das oft lange Bestehen der Schilddrüsenunterfunktion hat sich der Körper im Laufe der Zeit an die niedrigen Schilddrüsenhormonwerte gewöhnt. Nebenwirkungen wie z. B. Herzrhythmusstörungen sind mögliche Reaktionen auf eine zu schnelle und hohe Gabe von Schilddrüsenhormonen. Bei einer bösartigen Erkrankung der Schilddrüse kommt in seltenen Fällen die Chemotherapie zum Einsatz.

Durch die Radiojodtherapie werden die überaktiven Bereiche der Schilddrüse gezielt von innen bestrahlt. Hierzu erfolgt die Einnahme einer Radiojodkapsel. Für diese Form der Therapie ist ein ca. fünftägiger Aufenthalt auf unserer Therapiestation erforderlich. Gelegentlich, insbesondere bei großen Schilddrüsen, kann es nach Einnahme der Radiojodkapsel zu einem Druckgefühl im Halsbereich kommen. Das vorübergehende Anschwellen der Schilddrüse kann mit Eis bzw. abschwellenden Medikamenten gelindert werden. Andere Nebenwirkungen der Radiojodtherapie sind sehr selten.

Abhängig von dem noch vorhandenen Schilddrüsengewebe und ihrer Funktion nach der Operation, ist die Einnahme von Schilddrüsenhormonen, zum Teil lebenslang, erforderlich. Wir prüfen daher nach einer Operation bzw. nach einer Radiojodtherapie die Hormonbildung. Das Einnehmen von Schilddrüsenhormonen verhindert darüber hinaus das erneute Auftreten von Knoten an der Schilddrüse.

Bei einer Schilddrüsenoperation ist unser Ziel, krankhafte Veränderungen zu entfernen und gesundes Gewebe zu erhalten. Noch während der Operation wird in unserem hauseigenen Pathologischen Institut das Schilddrüsengewebe auf Bösartigkeit untersucht. Die Operation kann entsprechend ausgedehnt werden, sollte die vollständige Entfernung der Schilddrüse mit den dazu gehörenden Lymphknoten, in sehr seltenen Fällen ggf. auch mit Teilentfernung der Luftröhre, erforderlich sein. Durch modernes Neuro-Monitoring reduzieren wir das Risiko, die Stimmbandnerven zu beschädigen, die direkt hinter der Schilddrüse verlaufen, auf ein Minimum. Am Ende der Operation kann die Funktion der Stimmbänder unmittelbar überprüft werden.

Durch kleinste Schnitte erzielen wir gute kosmetische Ergebnisse am Hals. Mit einer speziellen Nahttechnik und sich auflösendem Nahtmaterial bleibt in der Regel nur noch ein feiner Strich zurück. In ausgewählten Fällen wenden wir die "Schlüssellochchirurgie" an, welche zu einem noch besseren kosmetischen Ergebnis führt.

In der Klinik für Radioonkologie werden Tumore mit energiereichen Strahlen (ultraharte Photonen / Elektronen) lokal behandelt. Bei Schilddrüsentumoren findet diese Behandlung abhängig vom Typ und Stadium Anwendung, meistens nach erfolgter OP und Radiojodtherapie. Hierdurch werden verbliebene Tumorzellen zerstört, was die Heilungschancen verbessert.

Durch eine hochauflösende Ultraschalluntersuchung lässt sich die Größe und Form der Schilddrüse exzellent erkennen.

Mittels einer dünnen Hohlnadel wird eine winzige Zellprobe aus der Schilddrüse entnommen und im hauseigenen Pathologischen Institut unmittelbar ausgewertet.

In unserem Mikrobiologischen Labor werden spezifische Hormonwerte umgehend ermittelt.

Durch die Kombination der Computertomographie mit der Positronenemissionstomographie wird eine höchstmögliche Genauigkeit bei der Diagnostik von bösartigen Schilddrüsentumoren erreicht.

Diese wichtige Untersuchung der Schilddrüse dient zur Beurteilung von Schilddrüsenknoten und möglichen Funktionsstörungen der Schilddrüse.

Patienteninformationen

Die Schilddrüse

Wie ein Schild liegt sie unterhalb des Schildknorpels auf der Luftröhre - die Schilddrüse. Ein kleines Organ mit großer Wirkung. Die Hormone, die sie produziert, sind für viele Körperfunktionen lebenswichtig. Schlechte Laune, Müdigkeit oder wieder ein Kilo mehr - all das kann mit der Schilddrüse zusammenhängen. Schilddrüsenhormone beeinflussen die Aktivität des Gehirns, die Gesundheit des Herzens und der Muskeln. Sie sind am Wachstum von Knochen und Gewebe beteiligt, regeln den Ablauf vieler Stoffwechselvorgänge und die Funktion der Niere. Wie leistungsfähig der Mensch ist und wie wohl er sich fühlt, hängt von der Schilddrüse ab. Im Wesentlichen kommt es auf die Menge der Schilddrüsenhormone an, die in das Blut abgegeben werden. Zuviel oder zu wenig - beides kann gesundheitliche Folgen haben.

Erkrankungen der Schilddrüse

Trockene Haut und Haare, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung - diese Symptome können auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hinweisen. Ursächlich dafür sind z. B. eine Schilddrüsenentzündung (Hashimoto Thyreoiditis), Störungen der Hirnanhangdrüse, die zu wenige Hormone ausschüttet oder Antikörper, die die Funktion der Schilddrüsenhormone behindern. In der Regel wird die Unterfunktion der Schilddrüse medikamentös behandelt. Gemeinsam mit Ihrem Hausarzt erstellen wir ein entsprechendes Behandlungskonzept.

Herzrasen, Haarausfall, Nervosität, Durchfall - all das können Symptome für eine Schilddrüsen-Überfunktion sein. Auslöser dafür ist häufig das Immunsystem. Gleichzeitig spielt die Ernährung eine große Rolle. Auch eine zu hoch dosierte Hormontherapie bei einer Kropfbildung oder aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion führt zu einer Überfunktion. Behandelt wird die Überfunktion entweder medikamentös oder durch eine Radiojodtherapie bzw. durch eine Operation.

Die häufigste Ursache für eine Vergrößerung der Schilddrüse ist Jodmangel. Es können "heiße" oder "kalte" Knoten entstehen. "Kalte Knoten" bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, da eine bösartige Schilddrüsenerkrankung zugrunde liegen kann. "Warme Knoten" hingegen sind immer gutartig, können jedoch zu einer Überfunktion führen.

Ein Tumor an der Schilddrüse bedeutet zunächst nichts anderes, als dass neues Gewebe oder ein Knoten gebildet wurde. Gerade an der Schilddrüse sind die meisten Veränderungen gutartig. Sollte dennoch ein bösartiger Schilddrüsentumor vorhanden sein, wird die Schilddrüse in der Regel vollständig entfernt und nachfolgend eine Radiojodtherapie durchgeführt. Heilung ist möglich und bei den meisten bösartigen Schilddrüsentumoren gut zu erreichen.

Die Überfunktion der Nebenschilddrüsen ist die dritthäufigste endokrine Erkrankung. Die größte Herausforderung an den Chirurgen ist das Auffinden der gelegentlich versteckt liegenden Tumoren.

Termin & Kontakt

Sprechstunde / Terminvereinbarung

Für Ihre Behandlung im Landshuter Schilddrüsenzentrum ist ein Überweisungs- oder Einweisungsschein Ihres Haus- bzw. Facharztes erforderlich.

Privatpatienten können sich direkt an die jeweilige Fachabteilung wenden und einen Termin vereinbaren. Das Schilddrüsenzentrum Landshut besteht aus mehreren Fachabteilungen. Sie können sich gerne direkt mit der jeweiligen Fachabteilung in Verbindung setzen oder unter 0871/698-3340 Kontakt aufnehmen.

Ambulante Terminvereinbarung im Ambulanz Zentrum Tel.: 0871 698 3030

Medizinische Klinik I

Chefarzt Prof. Dr. Matthias Dollinger

Fon: 0871/698-3716

Chirurgische Klinik I

Chefarzt Prof. Dr. Florian Löhe

Fon: 0871/698-3729

Klinik für Nuklearmedizin

Chefarzt Dr. Bernhard Scher

Fon: 0871/698-3340

Medizinische Klinik III

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Bogner

Fon: 0871/698-3292

Klinik für Strahlentherapie

Chefarzt Dr. med MUDR. Ing. Michal Devečka

Fon: 0871/698-3284

Interdisziplinäres Referenzzentrum für Schilddrüse und Nebenschilddrüse

Klinikum Landshut
Robert-Koch-Straße 1
84034 Landshut

www.klinikum-landshut.de 

Fon: 0871/698-3340

schilddruese(at)klinikum-landshut.de

Ansprechpartner

Gabriele Miclut

Gabriele Miclut

Sekretariat