„Starke Partner“ für die Pflege-Ausbildung

Generalistische Pflege-Ausbildung: Vier Jahre Netzwerk Pflege

Aus drei Berufsfachschulen für Pflege besteht das Netzwerk mit v.l. stv. Schulleiter Michael Matzberger, Schulleiterin Silke Steffl (beide BFS am Klinikum Landshut), stv. Schulleiterin Silke Voigt, Schulleiter Mario Münch (beide BFS der Caritas) sowie Schulleiterin Irina Beirit und Stellvertreter Michael Pöschl (beide BFS der vhs e.V.). Foto: Klinikum Landshut

Aus drei mach eins: Seit rund vier Jahren gibt es die generalistische Ausbildung in der Pflege, die die bisherigen Ausbildungen in der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege in sich vereint. Fast genauso lange besteht das Netzwerk der drei Landshuter Berufsfachschulen für Pflege mit Klinikum, vhs e.V. und Caritas. Zeit für das Netzwerk, Bilanz zu ziehen.

Die Neueinführung der generalistischen Pflegeausbildung war im September 2019 der Grund, warum die drei Landshuter Pflegeschulen ein gemeinsames Netzwerk gründeten. Vor allem die Praxiseinsätze mussten damals neu koordiniert werden – mit vereinten Kräften taten sich die drei Berufsfachschulen leichter, die Hürden der neuen Ausbildungsordnung zu nehmen. „Die gegenseitige Unterstützung steht im Vordergrund“, so die Schulleitungen Silke Steffl (BFS am Klinikum Landshut), Mario Münch (Caritas) und Irina Beirit (vhs). „Gemeinsam wollen wir die Pflege-Ausbildung zukunftsfähig gestalten.“

Mittlerweile hat jede Schule „ihre“ ersten generalistischen Pflegefachmänner und -frauen ins Berufsleben verabschiedet. Die neue Pflegeausbildung trennt nicht mehr zwischen Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege, sondern bietet alle Facetten der Pflege an. Zudem sind auch längere Einsätze auf einer Sozialstation, einem Altenheim, einer Pädiatrie sowie einer Psychiatrie vorgesehen. „Da wir am Klinikum Menschen jedes Alters, vom Säugling bis zum Hochbetagten, versorgen, werden unsere Schüler durch die Generalistik bestmöglich auf die zukünftigen Arbeitsfelder vorbereitet“, so Silke Steffl, Schulleiterin der BFS am Klinikum Landshut. „Die generalistische Ausbildung profitiert an unserer Schule durch die Pflegefachhilfeausbildung. Die stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen benötigen dringend Nachwuchs und stellen dafür ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung. Leider merkt man auch in der Pflegeausbildung einen leichten Rückgang der Bewerberzahlen. Jedoch sind wir mit unseren Klassenstärken derzeit zufrieden und freuen uns über jeden, welcher sich für den tollen Beruf der Pflege entscheidet“ so der Schulleiter Mario Münch von der BFS Caritas. „Wir benötigen derzeit und vor allem in den kommenden Jahren Pflegekräfte in Kliniken, Kinderkliniken, Seniorenheimen und in der ambulanten Pflege. Insofern ist die generalistische Ausbildung auch eine zukunftsorientierte Ausbildung. Unsere Schülerinnen und Schüler sind in allen genannten Bereichen einsetzbar und schätzen diesen krisensicheren Beruf“, sagt Schulleiterin Irina Beirit von der Berufsfachschule für Pflege der vhs Landshut.

Das Netzwerk wurde seit 2019 stetig ausgebaut: So treffen sich die Netzwerkpartner mehrmals pro Jahr, vermitteln sich gegenseitig Dozenten und Experten für spezielle Ausbildungs- oder Unterrichtsthemen und tauschen sich grundsätzlich über Planung und Organisation aus. Auch im Rahmen der Pflegefachhelfer-Ausbildung – eine einjährige Ausbildung, die zahlreiche Schüler als Sprungbrett für die Pflegefachmann/-frau-Ausbildung nutzen – arbeiten die drei Schulen zusammen: So haben die Auszubildenden der vhs, Caritas und am Kompetenzzentrum in Vilsbiburg ihren praktischen Einsatz am Klinikum Landshut. Auch in Zukunft soll das Netzwerk weiter ausgebaut werden. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die bestmögliche Ausbildung für die Pflegekräfte der Zukunft zu bieten“, so die drei Schulleitungen.

Der nächste Kurs beginnt an der vhs sowie der Caritas am 1. September 2024. Das Klinikum startet jährlich am 1. April und 1. September. Interessierte können sich bewerben unter www.klinikum-landshut.dewww.bfs-pflege-landshut.de (Caritas) und www.altenpflegeschule-landshut.de (vhs).


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Regina Kaindl

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