Onkologie / Hämatologie

Patienteninformationen

Diagnose Krebs und dann?

Vom Zeitpunkt der Diagnosestellung an befindet sich der Mensch in einer „Sondersituation“. Die Diagnose "Krebs" wird meist als ein „Sturz ins Bodenlose“ mit oft großen seelischen, familiären und beruflichen Folgen empfunden. Trauer und Hilflosigkeit, Angst und Verzweiflung, Gefühle der Niedergeschlagenheit, aber auch Wut, Enttäuschung, Verlust des Lebensmutes und des Vertrauens sind normale Reaktionen auf eine „nicht normale“ Situation. Auch für Partnerschaft und Familie ist die Krebserkrankung eine enorme Belastung. Betroffen sein und gleichzeitig helfen wollen, ist die Angehörigen eine äußerst schwierige und anstrengende Aufgabe.

Hier hilft unser psychoonkologisches Angebot. Ziel der Psychoonkologie ist es, Sie und Ihre Angehörigen in dieser außergewöhnlichen Lebensphase zu begleiten und zu unterstützen.

 

Chemotherapie und dann?

Die Medikamente wirken bei der geplanten Anwendung vor allem auf die ungehemmte Vermehrung der Krebszellen, zerstören sie oder hemmen ihr Wachstum. Sie können aber auch gesunde Zellfunktionen schädigen. Manche unerwünschte Wirkungen treten während einer bestimmten medikamentösen Behandlung nahezu immer oder sehr häufig auf, andere dagegen unregelmäßig oder sehr selten.

Die meisten unerwünschten Wirkungen sind in hohem Maße dosisabhängig; sie unterscheiden sich von Medikament zu Medikament, aber auch von Patient zu Patient.

Folgende Nebenwirkungen u. a. sind möglich:

  • Allgemeine Leistungsminderung und vermehrte Müdigkeit (Fatigue-Syndrom)
  • Abwehrschwäche
  • Blutergüsse
  • Übelkeit und Erbrechen, Durchfall
  • Schmerzhafte Entzündungen der Schleimhaut
  • Haarausfall

Während der Behandlung wird regelmäßig geprüft, ob die Medikamente das Behandlungsziel mit möglichst wenigen Nebenwirkungen erreichen. Andernfalls wird die Behandlung angepasst, umgestellt (andere Medikamente oder Gabe von Begleitmedikamenten, um unerwünschte Wirkungen zu verhindern oder abzuschwächen) oder in der bisherigen Art abgebrochen.

Dazu werden supportive Maßnahmen für unsere Patienten angeboten:

  • Ernährungsberatung
  • Atemtherapie
  • Kunsttherapie
  • Familiensprechstunde
  • Angehörigensprechstunde
  • Sport bei Krebs (z.B. Nordic-Walking-Gruppen)

Weitere Informationen zum Thema Krebs und Ernährung finden Sie auf der Website des Tumorzentrums München.

 

Zielgerichtete Therapie und individualisierte Therapie

In den modernen onkologischen Therapien werden zunehmend zielgerichtete Medikamente eingesetzt, die zum Teil jetzt schon die klassischen Chemotherapeutika ersetzen. Die Vorteile der zielgerichteten Therapien sind oft in einem besseren Wirkungs-Nebenwirkungsverhältnis begründet.

Zu den eingesetzten zielgerichteten Therapeutika gehören z.B.:

  • Monoklonale Antikörper
  • Antikörper-Drug Konjugate
  • Spezifische Kinase Inhibitoren (Small Molecules)
  • Immunmodulatoren
  • CART-T Zell Therapien in Kooperation mit den universitären Partnern
  • Bispezifische Antikörper Therapien in Kooperation mit den universitären Partnern

Auch bieten wir unseren PatientInnen eine individualisierte Analytik des Tumorgenoms im Rahmen unserer Kooperationen mit den Universitätsklinika in München und Regensburg an, um anhand von interdisziplinären Molekularen Tumorboards individuelle Therapieansätze in schwierigen Tumorsituationen zu finden. 


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onkologie(at)Klinikum-Landshut.de

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Anke Koch

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Adelheid Zörner

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