Was ist TIPS?

Transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt - TIPS

Wenn der Druck in der Pfortader aufgrund einer Lebererkrankung erhöht ist, kann die Anlage eines künstlich geschaffenen Shunts Entlastung bieten und potenziell gefährliche Komplikationen verhindern. Auch lassen sich bereits bestehende Komplikation, die einen großen Einfluss auf die Lebensqualität haben, gut behandeln, wie z.B. freies Wasser im Bauch (Aszites).

Die Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPS) ist ein minimal-invasives, interventionell-radiologisches Verfahren.  Dabei wird eine direkte Verbindung zwischen der Lebervene und der Pfortader hergestellt. Die komplette Shuntanlage erfolgt über einen venösen Zugang im Halsbereich, womit diese Untersuchung auch bei Patienten mit eingeschränkter Blutgerinnung sicher durchzuführen ist. Dieser minimal-invasive Eingriff hat mittlerweile chirurgische Verfahren abgelöst, die denselben Zweck erfüllen sollten.

Die häufigste Ursache für einen erhöhten Druck in der Pfortader ist eine Leberzirrhose. Durch den narbigen Umbau in der Zirrhoseleber wird Blutfluss von Darm und Milz durch die Leber behindert. Der Druck in der Pfortader steigt an, was zu gefährlichen Komplikationen führen kann. Nach Anlage eines TIPS sinkt der Druck, da eine gewisse Blutmenge die Leber umgehen kann.

Falls Sie weitere Informationen benötigen oder als niedergelassener Kollege einen Patienten vorstellen möchten, können Sie gerne einen Termin in der ASV Leber vereinbaren oder sich in der Privatambulanz vorstellen.

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