Portzentrum
Kurzportrait
Patienten mit Tumor- oder chronischen Erkrankungen benötigen häufig über einen längeren Zeitraum Medikamente in Form von Infusionen. Um die Venen dieser Patienten weitestgehend zu schonen, bieten wir als Portzentrum temporäre Zugänge (sog. Port) an. Wir können somit den Heilungsprozess eines Patienten mit einem individuellen Portsystem unterstützen. Die Belastung für den Patienten wird dadurch reduziert. Ist die medikamentöse Behandlung durch Infusionen beendet, kann der Port wieder schonend entfernt werden.
Wir arbeiten eng mit allen onkologisch behandelnden Kliniken im Klinikum Landshut sowie den onkologischen Praxen der Region zusammen. Pro Jahr versorgen wir über 400 Patienten mit einem passenden Portsystem.
Was ist ein Portkatheter?
Ein Portkatheter besteht aus einer Kammer, die als Reservoir für die verabreichten Infusionen dient, und einem daran angeschlossenen dünnen Kunststoffschlauch. Dieser wird über einen kleinen Hautschnitt unterhalb des Schlüsselbeines herznah platziert.
Wie läuft der Einsatz eines Ports ab?
Das Einsetzen eines Portsystems ist ein kleiner operativer Eingriff und dauert etwa 20 Minuten. Wir vereinbaren mit Ihnen ein Vorgespräch und informieren Sie dort über den genauen Ablauf. Wichtig ist für uns, ob Sie regemäßig Medikamente mit blutverdünnenden oder blutzuckersenkenden Substanzen nehmen. Anschließend vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen.
Die Operation findet in der Regel unter lokaler Betäubung statt. Bitte kommen Sie am OP-Tag nüchtern.
Unsere Spezialisten
Leitung
Stephan Hennecke
Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie
DRG-Beauftragter
Strahlenschutz-Beauftragter
Hygiene-Beauftragter
Transfusionsbeauftragter
Pflege & Station
Pflegerische Abteilungsleitung
Hilda Bakos-Rudjaschko
Station 4a
Diagnostik & Therapie
Portkatheter-Implantation
Bei Ihnen wurde ein Portkatheter implantiert. Wir wollen Ihnen dazu folgende Erläuterungen und Empfehlungen mitgeben.
- Der Portkatheter ist ein dauerhafter Venenzugang unter der Haut und wird über einen kleinen operativen Eingriff in örtlicher Betäubung eingebracht, in der Regel etwa handbreit seitlich unterhalb des Schlüsselbeins.
- Bei einem Bluterguss, Rötung, Überwärmung oder Schmerzen im Bereich der Wunde bitten wir Sie, sich umgehend bei uns wiedervorzustellen.
- Ansonsten suchen Sie ihren Hausarzt zur Wundkontrolle am ersten Tag nach der Operation auf.
- Wenn die Wunde nicht mehr nässt, dürfen Sie ab dem 5. Tag duschen. Bitte achten Sie darauf, dass keine Seife in die Wunde gelangt und wechseln Sie nach dem Trocknen das Pflaster. Alternativ können Sie in der Apotheke ein spezielles Duschpflaster kaufen.
- Bitte lassen Sie die Eckfäden der Hautnaht ab dem 10. Tag durch den Hausarzt abschneiden. Der Faden selbst ist resorbierbar, d.h. er löst sich selbst auf.
- Nach völliger Einheilung ist neben Duschen auch Baden oder Schwimmen uneingeschränkt möglich.
- Zum Gebrauch wird die Portkammer mit einer speziellen Nadel, nach vorhergehender Hautdesinfektion und unter sterilen Bedingungen, angestochen.
- Ein Portkatheter wird meist bei Patienten mit Tumorerkrankungen zur Chemotherapie verwendet. Die im Klinikum Landshut verwendeten Portkatheter sind hochdrucktauglich und können deshalb zur Infusionsbehandlung oder zur Kontrastmittelgabe bei Untersuchungen verwendet werden.
- Sollte Ihnen in der Portumgebung etwas ungewöhnlich erscheinen, melden Sie sich bitte umgehend in unserer Klinik oder bei Ihrem Hausarzt.
- Eine Portentfernung kann nach abgeschlossener Behandlung leicht in örtlicher Betäubung erfolgen, er kann aber auch problemlos länger belassen bleiben.
Portkatheter-Entfernung
Bei Ihnen wurde ein Portkatheter entfernt. Wir wollen Ihnen dazu folgende Erläuterungen und Empfehlungen mitgeben.
- Bei einem Bluterguss, Rötung, Überwärmung oder Schmerzen im Bereich der Wunde bitten wir Sie, sich umgehend bei uns wiedervorzustellen.
- Ansonsten suchen Sie ihren Hausarzt zur Wundkontrolle am ersten Tag nach der Operation auf.
- Wenn die Wunde nicht mehr nässt, dürfen Sie ab dem 5. Tag duschen. Bitte achten Sie darauf, dass keine Seife in die Wunde gelangt und wechseln Sie nach dem Trocknen das Pflaster. Alternativ können Sie in der Apotheke ein spezielles Duschpflaster kaufen.
- Nach kompletter Abheilung ist neben Duschen auch Baden oder Schwimmen uneingeschränkt möglich.
- Bezüglich der Fadenentfernung geben wir Ihnen folgende Empfehlung:
- Im Fall einer resorbierbaren Hautnaht lassen Sie die Eckfäden ab dem 10. Tag vom Hausarzt abschneiden, der Faden selbst ist resorbierbar, d.h. er löst sich selbst auf.
- Im Fall einer nicht resorbierbaren Hautnaht lassen sie sich vom Hausarzt ab dem 10. Tag in üblicher Art und Weise das gesamte Nahtmaterial entfernen.
- Sollte Ihnen in der Umgebung des ehemaligen Ports etwas ungewöhnlich erscheinen, melden Sie sich bitte umgehend in unserer Klinik oder bei Ihrem Hausarzt.
Termin & Kontakt
Sprechstunden: