Seit Mitte September verstärken drei Pflegehelferinnen aus Malaysia das Team am Klinikum Landshut, am Donnerstag sind weitere zwei Kolleginnen hinzugekommen. Um dem Quintett den Einstieg in den Alltag zu erleichtern, haben das Klinikum Landshut und die Freiwilligenagentur Landshut (FALA) ein Modellprojekt auf die Wege gebracht. Letzte Woche wurde die Kooperation offiziell besiegelt.
„Willkommen in Landshut“ hat die FALA das Projekt getauft, das den Malaysierinnen das Ankommen und die Integration im neuen Zuhause erleichtern soll. „Da geht es um ganz alltägliche Fragen wie: Wo kaufe ich mein Busticket? Was muss ich beim nächsten Behördengang beachten? Oder wo finde ich in Landshut was?“, erklärt Dr. Elisabeth-Maria Bauer, die Geschäftsführerin der FALA. Über das Café Deutsch haben sie und generell alle Migranten die Möglichkeit, mit einem Sprachpaten ihr Deutsch zu verbessern. Alle Helfer bei der Freiwilligenagentur sind ehrenamtlich tätig. „Dank der FALA können wir unseren neuen Mitarbeiterinnen schnell und unbürokratisch Hilfe anbieten“, betonen die beiden Klinikums-Interimsgeschäftsführer André Naumann und Prof. Florian Löhe. „Die Integrationshilfe der FALA trägt erheblich zur Verbesserung des Integrationsprozesses unserer malaysischen Pflegekräfte bei“, betont auch Pflegedirektor Jürgen Bacher. Für die FALA ist es die erste Kooperation mit einem Krankenhaus. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Integrationsprojekt einen Beitrag leisten dürfen“, so Dr. Bauer.
Neben der Hilfe im Alltag werden die Neuankömmlinge auch im Klinikum Landshut eng begleitet. Auf den internistischen und chirurgischen Stationen, auf denen die fünf Pflegehelferinnen eingesetzt sind, stehen ihnen ihre Paten mit Rat und Tat zur Seite. Auch die jeweiligen Stationsleitungen gehören zu dem engmaschigen Betreuungsnetz dazu. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit viel Engagement dahinter, damit sich die neuen Kolleginnen bei uns wohlfühlen“, erklären die Projektkoordinatorinnen Theresa Feldmeier und Oksana Wetzl.