Informieren, sich beraten lassen und moderne Medizin live erleben - all das wird am Samstag, 11. Mai, im Klinikum Landshut möglich: An diesem Tag findet von 10 bis 14 Uhr der 3. Landshuter Gefäßtag statt. In acht Experten-Vorträgen und an zahlreichen Aktionsständen werden wichtige Tipps zum Thema Gefäßgesundheit gegeben.
Gefäßerkrankungen sind auf dem Vormarsch, nicht zuletzt da die Menschen immer älter werden. Heute lässt sich der Alterungsprozess von Blutgefäßen, auch Atherosklerose genannt, frühzeitig erkennen und schonend behandeln. Ein Grundsatz des Hippokratischen Eides lautet "zuallererst nicht schaden" - ein Gebot, das als leitender Kompass für den 3. Landshuter Gefäßtag dient. "Von der Diagnose, über die vorbereitenden Maßnahmen bis hin zur Behandlung und Genesung wird ein sogenannter minimal-invasiver Ansatz verfolgt", so Privatdozent Dr. Georgios Meimarakis, Chefarzt Klinik für Gefäßchirurgie, Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie am Klinikum Landshut. Meimarakis ist außerdem Leiter des kürzlich gegründeten Interdisziplinären Gefäßzentrums am Klinikum, das von den beiden Fachgesellschaften DGG und DRG zertifiziert wurde. Durch das Wissen und die Erfahrung der Fachexperten, aber auch praktische Anwendungen an Aktionsständen werden beim großen Gefäßtag am 11. Mai Informationen vermittelt, die helfen, Gefäßkrankheiten vorzubeugen und deren Folgen zu lindern.
An zahlreichen Aktionsständen wird über gefäßgesundes Leben, modernes Wundmanagement, Kompressionstherapie und professionelle Fuß- und Hautpflege bei Diabetes mellitus mit praktischen Anwendungen informiert. Live vor Ort wird auch die Technik der Gefäßultraschalluntersuchung demonstriert, ebenso wie apparative Diagnostik und Therapie in der Gefäßmedizin. Außerdem können die Besucher eine Fußdruckmessung durchführen und ihren Blutdruck und Blutzucker messen lassen. Auch der Gefäß-Operationssaal ist an diesem Tag für Interessierte geöffnet. Zudem wird eine Führung durch die Interventionelle Radiologie angeboten. Selbsthilfe- und Rehasport-Gruppen stellen sich vor und auch die ambulante Nachversorgung ist vertreten.
Die acht Vorträge in der Glasdachhalle des Klinikums sind thematisch in zwei Blöcke eingeteilt. Jeweils nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen. "Wir möchten die Besucher mit auf eine spannende Reise mit zahlreichen handwerklichen und apparativen Techniken nehmen", so Dr. Meimarakis. Im ersten Themenblock ab 10.15 Uhr geht es unter dem Titel "Alles im Schongang?" um die Themen "milde Diagnostik vor milder Behandlung" und "behutsame Wundbehandlung" sowie um die Fragen "Wie kann der Kardiologe das OP-Risiko senken?" und "Welche ist die schonendste Narkoseform?". Das erläutern die Experten in vier Fachvorträgen.
Der Titel des zweiten Themenblocks um 11.30 Uhr lautet "Alles 'ENDO' oder was?". Dabei werden zunächst neuartige Techniken der Dialysezugänge behandelt. Im zweiten Vortrag geht es um interventionelle Techniken in der Radiologie. Im Anschluss steht der Referent den Besuchern zum Thema "Endovenöse Venen-OP" Rede und Antwort. Im letzten Vortrag geht es um die "Entschärfung der Minen" durch den Chirurgen, nämlich um die endovaskuläre Operation von Aneurysmen.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.